Pflege und Betreuung von Migranten ist eine aktuelle Herausforderung – Sozialdezernent sollte so schnell wie möglich ein Konzept vorlegen

Pressemitteilung der CDU-Fraktion

„Wir begrüßen es, wenn sich die Stadtverwaltung nun Gedanken darüber macht, wie ältere Migranten bei uns in Remscheid angemessen betreut und gepflegt werden können. Wir begrüßen es als CDU-Fraktion ebenfalls ausdrücklich, dass sich unser neuer Sozialdezernent der Aufgabe stellt.

Nachdem das Thema vor gut 12 Jahren von der CDU in die politische Diskussion eingeführt und im Laufe der Zeit immer wieder auf die politische Agenda gesetzt wurde, freuen wir uns auf ein diskussionsfähiges Konzept. Denn die erste Generation der Gastarbeiter ist jetzt in einem Alter, in dem Pflege und Betreuung unumkehrbar Themen sind, die auch Migrantenfamilien vor große Herausforderungen stellen. Denn nicht nur die jüngere Generation, sondern auch viele ältere Migranten haben ihre Heimat in Remscheid gefunden, Wurzeln geschlagen und möchten auch hier ihren Lebensabend verbringen“, sagt Jochen Siegfried, Sprecher der CDU-Fraktion im Integrationsrat.

 

Auch im Seniorenbeirat habe man sich zum wiederholten Mal auf Antrag der CDU bereits am 5. März dieses Jahres mit dem Thema beschäftigt, sagt Elke Rühl, Vorsitzende der Senioren Union: „Leider hat uns die Verwaltung aber bis heute noch keinen schriftlichen Bericht geliefert, welche Angebote und Einrichtungen es für betreutes Wohnen und Pflegeheime für Migranten in Remscheid gibt. Dies war das Ziel der damaligen CDU-Anfrage und unserer vorherigen Anfragen. Es wäre schön, wenn die Verwaltung hier eine Vorlage erarbeiten würde, auf deren Grundlage sich der Seniorenbeirat und der Integrationsrat mit der Thematik auseinandersetzen können. Aus repräsentativen Befragungen und Gesprächen mit Migranten wissen wir, dass der Wunsch nach einem Pflegeheim für muslimische Migranten sowie nach Begegnungsstätten und Treffpunkten für ältere Migranten bei ihnen ganz oben auf der Wunschliste steht. Die Pflegeberatung kann hier sicher konkrete Zahlen nennen, wie viele diesbezügliche Anfragen von Migranten vorliegen.“

 

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