Das Löwendenkmal vor dem Remscheider Rathaus ist ein Wahrzeichen unserer Stadt. Das Denkmal wurde 1939 eingeweiht. „Die Remscheider Löwenfigur entspricht in ihrer Form genau dem Stil des Monumentalen, der von den Nationalsozialisten für Skulpturen im Öffentlichen Raum bevorzugt wurde“, so ein Artikel in den „Bergischen Blättern“. Das Denkmal hat selbst den Bombenhagel im 2. Weltkrieg überstanden.
„Zum Glück sind diese finsteren Zeiten der deutschen Geschichte vorüber. Die Remscheider Bürgerinnen und Bürger denken nicht mehr an die nationalsozialistischen Allmachtsphantasien, wenn sie ‚ihren‘ Löwen vor dem Rathaus betrachten. Der Remscheider Löwe ist so bunt geworden wie diese Stadt, wie sich nicht zuletzt bei der Löwenparade eindrucksvoll zeigte. Beim Besuch des Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Armin Laschet auf dem Markt vor dem Rathaus ist mir allerdings heute noch einmal besonders deutlich geworden, dass unser Wahrzeichen sich zurzeit in einem etwas unwürdigen Zustand befindet. Am Sockel befinden sich diverse Schmierereien, und der mächtige Rücken des Löwen trägt eine grüne Farbe. Ein solcher Moosrücken ist kein schöner Anblick, nicht nur dann nicht, wenn hoher Besuch aus Düsseldorf bei uns zu Gast ist. Leider lassen sich Schmierereien oft nicht verhindern. Hier kann man nur an die Vernunft der Menschen appellieren, dem eigenen Maldrang auf etwas andere Art und Weise Ausdruck zu verleihen. Mit relativ wenig Aufwand ließe sich der Löwe aber sicher vom Moos befreien. Ich würde es begrüßen, wenn die Stadt hier tätig würde und unser Löwe auch im hohen Alter von fast 80 Jahren ohne störendes Grün das Remscheider Rathaus bewachen würde. Unser Löwe braucht eine Art ‚Raubtierwäsche‘“, sagt der Vorsitzende der CDU Innenstadt Ralf Wieber.