„Vom Tod des langjährigen CDU-Generalsekretärs Heiner Geißler habe ich heute am Rande unserer Fraktionssitzung im Düsseldorfer Landtag erfahren. Diese Nachricht hat mich betroffen gemacht. Im Namen der CDU Remscheid verneige ich mich vor dem Verstorbenen und drücke seiner Familie mein tiefes Mitgefühl aus.

Helmut Kohl und Heiner Geißler – beide vom Jahrgang 1930 und in diesem Jahr gestorben – haben die CDU in den 1970er und 1980er Jahren geprägt. Man tritt wohl keinem seiner Vorgänger und Nachfolger zu nahe wenn man sagt: Heiner Geißler war der General der CDU Deutschlands“, so der CDU-Kreisvorsitzende Jens Nettekoven. 

„Geißler war immer ein kritischer und eigenständiger Kopf. Der Jesuitenschüler war ein Meister des Wortes, schlagfertig und witzig. Mag er auch manchmal über das Ziel hinausgeschossen sein: Streit um der Sache willen ist das Salz in der Suppe der Demokratie. Heiner Geißler hat mit seinen scharfzüngigen Wortbeiträgen dafür gesorgt, dass diese Suppe immer schön würzig schmeckte“, so Nettekoven.

„Geißler war aber nicht nur ‚der‘ Generalsekretär der CDU in den Jahren 1977 bis 1989. Er diente schon in den 1960er Jahren als Sozialminister unter dem Ministerpräsidenten Peter Altmeier in Rheinland-Pfalz und später dann in den frühen 1970er Jahren als Minister für Soziales, Gesundheit und Sport unter dem Ministerpräsidenten Helmut Kohl. Von 1982 bis 1985 war er Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit im Kabinett von Kanzler von Helmut Kohl“, so der CDU-Parteichef. 

„Noch im Alter von 85 Jahren gab Geißler der FAZ ein Interview über seine ungebrochene Begeisterung fürs Bergsteigen, Skifahren und Klettern. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass dieser bis ins hohe Alter so vitale und geistig frische Mann nun nicht mehr unter uns ist. Im Januar dieses Jahres hatte ich noch das Glück, Heiner Geißler in Radevormwald persönlich kennenzulernen. Diese schöne Erinnerung wird für mich bleiben“, sagt Nettekoven.

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