Mathias Heidtmann kann Haltung Sven Wolfs nicht nachvollziehen

Man kann nicht als Fraktionsvorsitzender für 3G und als Landtagsabgeordneter für 2G sein

„In der jetzigen Corona-Lage zeigt sich, welcher Politiker verantwortungsbewusst handelt und wem es mehr um parteipolitische Profilierung geht. Unser neuer NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dringt auf ein schnelles Bund-Länder-Treffen, um geeignete Maßnahmen gemeinsam abzustimmen.

 Darunter könnte auch eine bundesweite 2G-Regelung fallen. Aber die SPD-regierten Länder greifen dieses Angebot von Wüst derzeit noch nicht auf. Vielleicht sind sie zu sehr mit der Regierungsbildung in Berlin befasst, vielleicht möchten sie dem jungen und dynamischen Regierungschef aus unserem Bundesland keine ‚Bühne‘ bieten. Wie dem auch sei: Ein solches Treffen sollte angesichts der derzeitigen schwierigen Lage so schnell wie möglich stattfinden. Das Virus wartet nicht so lange, bis in Berlin die Ampel steht“, so der CDU-Kreisvorsitzende Mathias Heidtmann.

 „Nicht nachvollziehbar finde ich das Verhalten des SPD-Fraktionsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Sven Wolf vor Ort in Remscheid. Einerseits wirft er der Landesregierung vor, sie schaue der vierten Corona-Welle tatenlos zu. Es gäbe Instrumente, so Wolf in einer Presseerklärung, die genutzt werden könnten. Dazu gehöre auch die Einführung einer konsequenten 2G-Regel. Andererseits ist sein Einfluss als Sprecher des Ampelbündnisses offenkundig so gering, dass die SPD-geführte Stadt auf eine 2G-Regel verzichtet. Oder er macht sich gar nicht erst dafür stark, dass 2G in Remscheid gilt. Die Stadt argumentiert, man verzichte ‚auch angesichts vergleichsweise geringer Inzidenzen in der Stadt‘ auf 2G. Es ist unredlich, von der Landesregierung etwas zu fordern, wofür man kommunal nicht einsteht. Oder ist Sven Wolf als Fraktionsvorsitzender für 3G in Remscheid und als Landtagsabgeordneter für 2G im ganzen Land?“, fragt Heidtmann.

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