Vermarktung der Flächen im Gewerbegebiet am Lenneper Bahnhof (Grundstück 9 und 10) stoppen und Einrichtung von P&R-Parkplätzen prüfen

Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr am 28.06.2018, zur Sitzung der BV 3 – Lennep am 05.09.2018 sowie zur Sitzung des Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses am 06.09.2018:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Kötter,

 

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgenden Antrag in die Tagesordnung der oben genannten Sitzungen aufzunehmen und zur Abstimmung zu stellen:

 

Die Verwaltung wird beauftragt,

 

  1. die Vermarktung  der im neuen Gewerbegebiet am Lenneper Bahnhof noch unbebauten Flächen (Grundstück 9 und 10, Drucksache 15/4785, ca. 8735 qm) zu stoppen und einen möglichen Verkauf zurückzustellen,
  2. die Einrichtung von P&R-Parkplätzen auf dieser Fläche zu prüfen,
  3. zu prüfen, ob für die Einrichtung weiterer Parkmöglichkeiten auf dieser Fläche Fördermittel beantragt werden kann.

Begründung:

Die Parksituation am Bahnhof Lennep ist äußerst angespannt. Die Verwaltung hat sich im Stadtentwicklungsausschuss dafür ausgesprochen, die noch freien Flächen am Bahnhof Lennep zu vermarkten. Grundsätzlich sieht die CDU-Fraktion die Erschließung neuer Gewerbegebiete positiv. In diesem konkreten Fall haben wir aber Bedenken.

Der Parkdruck im Bereich des Bahnhofs Lennep ist enorm. Daher sollte die Vermarktung der freien Flächen zurückgestellt werden. Eine Verkehrswende gelingt uns nur, wenn eine Vernetzung verschiedener Formen des Individualverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs gelingt. Lennep braucht daher in der Nähe des Bahnhofs weitere Parkflächen, damit Berufspendler und sonstige Personen dort ihr Fahrzeug abstellen können, um dann auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

Zurzeit ist es häufig so, dass schon am frühen Morgen  eine langwierige Parkplatzsuche nötig ist. Dies belastet die Nerven der Menschen, und diese Parkplatzsuche belastet nicht zuletzt auch unsere Umwelt. Vor dem Hintergrund von „Dieselgate“ wird immer deutlicher, wie wichtig es ist, die Rahmenbedingungen für eine gelingende Mobilitätswende zu stellen. Hier darf sich auch eine Kommune nicht zurücklehnen und die Verantwortung nach Berlin oder Brüssel delegieren. Sich nur über das bisweilen zweifelhafte Gebaren von Autokonzernen zu echauffieren, ist keine verantwortungsbewusste Politik, sondern wohlfeiler Populismus. Die Mobilitätswende gelingt vor Ort in den Kommunen – oder sie gelingt nicht. Unser Antrag soll ein kleiner Baustein für eine kommunale Unterstützung der Mobilitätswende sein.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

  

 

gez. Jens Nettekoven                                                      

CDU-Fraktionsvorsitzender

Sprecher im Ausschuss für  Stadtentwicklung,

Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr

 

 

gez. Tanja Kreimendahl

Stv. CDU-Fraktionsvorsitzende

  

 

gez. Mathias Heidtmann

Stv. CDU-Fraktionsvorsitzender

  

 

gez. Gabriele Kemper-Heibutzki

Sprecherin der CDU-Fraktion in der BV 3

 

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