Antrag zur Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 25.08.2021: Digitalisierung unserer Kitas voranbringen (Prüfauftrag) – Für eine bessere und zeitgemäße Kommunikation zwischen Eltern und Jugendamt


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrte Frau Ausschussvorsitzende Dr. Bluth,

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgenden Antrag in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zur Abstimmung zu stellen:

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, wie die Digitalisierung unserer städtischen Kindertageseinrichtungen vorangetrieben werden kann. Hierzu legt die Verwaltung in Absprache mit den Einrichtungen ein entsprechendes Konzept vor und benennt die damit verbundenen Kosten. Die Verwaltung prüft, mit welchen Kosten eine Ausstattung jeder Einrichtung mit jeweils zwei mobilen Endgeräten verbunden wäre.

Begründung:

Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen soll die Erzieherinnen und Erzieher von organisatorischen und administrativen Aufgaben entlasten, so dass sie mehr Zeit für eine noch intensivere Förderung der Kinder erhalten. Verlaufsberichte könnten digital verfasst und kontinuierlich angepasst werden. Statt aufgeklebter Bilder auf Papierblättern in Ordnern könnten Bilder und Videos cloudbasiert integriert werden und die Entwicklung für die Eltern permanent einsehbar sein. Die Elternarbeit könnte durch mobile Endgeräte vereinfacht und intensiviert werden. Standardisierte Beobachtungsverfahren könnten direkt über ein Tablet eingegeben und direkt ausgewertet werden. Eine digitale Dokumentation wäre der Einstieg in die gemeinsame Mediennutzung mit den Kindern. So könnten sich die Kinder durch digitalen Medien stärker an ihrer eigenen Bildungsdokumentation beteiligen und erste Medienkompetenzen entwickeln.

Die organisatorischen und dokumentarischen Abläufe für Erzieherinnen und Erzieher werden immer aufwendiger und zeitintensiver. Der Einsatz von digitalen Medien hilft dabei, die Arbeitsprozesse leichter und direkter zu machen. Der Arbeitsalltag für die Fachkräfte wird erleichtert. Dokumentationen, Konzepte etc. sind jederzeit abrufbar und können einfach bearbeitet werden. Für diese Arbeitsweise ist eine technische Ausstattung unabdingbar. So bleibt mehr Zeit für die eigentliche pädagogische Arbeit mit den Kindern.

Nicht zuletzt in der Pandemie haben wir gelernt, dass wir in puncto Digitalisierung noch starken Nachholbedarf haben. Wir haben aber auch gelernt, dass eine sinnvoll genutzte Digitalisierung Leben und Arbeiten einfacher machen kann. Uns ist es wichtig, dass Erzieherinnen und Erzieher mit dem Jugendamt und den Eltern (auch) über digitale Kanäle kommunizieren können. Diese Kommunikation sollte nicht weiter über private Endgeräte der Erzieherinnen und Erzieher laufen müssen.  

Die Antwort der Verwaltung sollte auch den Mitgliedern des Hauptausschusses und Ausschusses für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung und Finanzen zugestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Markus Kötter

CDU-Fraktionsvorsitzender

gez. Mathias Heidtmann

Sprecher der CDU-Fraktion im JHA

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