Wodurch kann der Unfallschwerpunkt
Barmer Straße sicherer werden?
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Heuser,
die CDU-Fraktion bittet Sie, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zu beantworten:
1. Was sind die Ursachen für die Unfallhäufung im Bereich der Barmer
Straße zwischen der Einfahrt ins Gewerbegebiet Großhülsberg auf
Remscheider Seite und der Anschlussstelle 94 Lüttringhausen-Nord der
Bundesautobahn A1 auf Wuppertaler Seite? Wir bitten hierzu auch um
Einholung von Stellungnahmen bei der Polizei sowie ggf. der Verwaltung
der Stadt Wuppertal und weiteren beteiligten Stellen (Straßen.NRW,
Autobahn GmbH).
2. Handelte es sich ausschließlich um Unfälle mit Pkw- oder Lkw-
Beteiligung oder waren auch Fußgänger, Radfahrer oder Pedelec-/E-
Scooter-Fahrer involviert?
3. Erfolgt ein regelmäßiger Austausch zwischen den Verwaltungen der
Stadt Remscheid, der Nachbarstadt Wuppertal und ggf. Straßen.NRW
und/oder der Autobahn GmbH, in dem Unfallursachen analysiert und
Abstellmaßnahmen abgestimmt werden? Wenn ja, in welchem
Rhythmus finden Abstimmtermine statt und welche Erkenntnisse gibt es
bislang zum o. g. Streckenabschnitt?
4. Welche Maßnahmen könnten zu einer Sicherung des o. g.
Streckenabschnitts umgesetzt werden? Gibt es ggf. bereits konkrete
Planungen? Wenn ja, wie sehen diese aus und wann werden sie
umgesetzt?
5. Wer ist verantwortlich für die feuerwehrseitige und rettungsdienstliche
Versorgung des o. g. Unfallschwerpunktes: die Feuerwehr Remscheid
oder die Feuerwehr Wuppertal? Bzw. wer hat in der Regel die aus den
Unfällen resultierenden Einsätze übernommen?
Begründung
Remscheid und somit auch Lüttringhausen verfügen glücklicherweise (noch) nicht über Unfallschwerpunkte mit besorgniserregenden Unfallhäufungen. So berichtet es der Remscheider General-Anzeiger vom 09.07.2024 unter der Überschrift „Statistik fürs Jahr 2023 – Hier ‚rummst‘ es in Remscheid am häufigsten“. Darin wird Bezug genommen auf den Unfallatlas des Statistischen Bundesamtes.
Gleichwohl gibt es Streckenabschnitte mit markanten Unfallhäufungen. Einer dieser Abschnitte liegt im Grenzgebiet zwischen Remscheid-Lüttringhausen und Wuppertal-Ronsdorf, im Bereich Barmer Straße, Tannenbaumer Weg bzw. Linde und im weiteren Verlauf der Autobahnanschlussstelle 94 Lüttringhausen-Nord. Für den geübten Verkehrsteilnehmer ist dieser Abschnitt durch seine Übersichtlichkeit, Geschwindigkeitsbegrenzungen und ampelgeregelten Einmündungen bzw. Zu- und Abfahrten zur Autobahn „eigentlich“ sicher. Dass sich dennoch gleich fünf Unfälle im Jahr 2023 ereigneten, einer davon mit einem Schwerverletzten, überrascht.
Daher bitten wir um Unterrichtung zu den bekannten Ursachen, geeigneten Abstellmaßnahmen und der Zusammenarbeit mit der Nachbarkommune und ggf. weiteren Beteiligten wie dem Landesbetrieb Straßen.NRW oder der Autobahn GmbH.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Sebastian Hahn
Sprecher der CDU-Fraktion in der BV 4