CDU eröffnet ihre Ahnengalerie

„Die CDU ist immer noch das Beste, was dieser Stadt passieren kann“

Der Dr. Helmut-Kohl-Saal in der CDU-Geschäftsstelle war voll besetzt, als der Kreisvorsitzende Jens Nettekoven seine Begrüßungsansprache zur feierlichen Eröffnung seiner Ahnengalerie hielt. Im Flur der Geschäftsstelle finden sich nun Porträts der Damen und Herren der CDU, die als Oberbürgermeister, Bürgermeister, Fraktionsvorsitzende, Parteivorsitzende, Landtagsabgeordnete und Bundestagsabgeordnete die Geschicke der Stadt Remscheid mit bestimmt hatten oder noch mit bestimmen.

Nach einem Totengedenken für das jüngst verstorbene Ratsmitglied Peter Otto Haarhaus sagte der CDU-Vorsitzende Nettekoven: „Der Mensch steht im Zentrum der Politik der CDU. Für ihn machen wir Politik und durch ihn gestalten wir Politik. Und so sind wir heute zusammengekommen, um lebende und verstorbene Persönlichkeiten unserer Partei gemeinsam zu ehren. Als gute Demokraten machen wir dies zusammen mit unseren Gästen, die teilweise anderen politischen Parteien angehören, sich aber – bei allen unterschiedlichen politischen Überzeugungen – genauso wie wir für ein besseres Remscheid engagieren.“ Vertreter von SPD, FDP, Bündnis90/Die Grünen sowie der Linken waren der Einladung der CDU gefolgt.

Der frühere Oberbürgermeister Fred Schulz erinnerte daran, dass Geschlossenheit immer das Erfolgsrezept seiner Partei gewesen sei. „Die CDU ist immer noch das Beste, was Remscheid passieren kann“, so Schulz wörtlich. Pfarrer Siegfried Landau würdigte seinen Großonkel Rudolf Landau, der die Partei 1945 im Südbezirk mitbegründet hatte. „Wo denn auch sonst?“, so die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Elke Rühl trocken. Christlicher Glaube und politisches Engagement gehören zusammen, so das Vermächtnis von Rudolf Landau. Sohn und Enkelin erinnerten an Bürgermeister Karl-Heinz Bona, der bei allem politischen Streit immer ein sehr liebevoller Familienmensch gewesen sei.

Der frühere Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium Bernd Wilz, gratulierte der CDU Remscheid zu ihrer „wunderschönen Geschäftsstelle“ und erinnerte daran, dass er seinen Wahlkreis immer mit über 40 Prozent geholt habe. Jochen Siegfried, Georg Gregull, Elke Rühl, Philipp Veit, Monika Hein, Kai Kaltwasser und Jürgen Hardt berichteten teilweise lustige Anekdoten aus ihrem politischen Leben. Die Gäste erfuhren, warum Frauen vor Jahrzehnten in der CDU zunächst eher für das Kuchenbacken eingeteilt werden sollten, dass der Geburtstagsbesuch der Bürgermeisterin bei einer 104-jährigen durchaus lustig verlaufen kann und warum Bürgermeister Kaltwasser beim Treffen der Landsmannschaft der Ostpreußen erst nicht hereingelassen werden sollte, weil er für einen Bürgermeister viel zu jung aussah.

Im Anschluss an die Eröffnung der Ahnengalerie wurden zahlreiche Mitglieder der CDU geehrt. An diesem Samstag, das wurde allen klar, fühlte sich die CDU wie eine große Familie, in der es natürlich auch Streit gibt, in der man aber vor allen Dingen zusammensteht und für einander eintritt.

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