CDU-Fraktionschef Jens Nettekoven: „Ditib-Gemeinde kapselt sich ab und verweigert Integration“

Pressemitteilung der CDU-Fraktion

„Seit gestern ist die Katze aus dem Sack. Wie der Beigeordnete Peter Heinze im Stadtrat mitteilte, ruft die Ditib-Gemeinde Remscheid keine Fördergelder des Landes für den Moscheebau in Stachelhausen ab. Das ist sehr bedauerlich, aber nun haben wir endlich Klarheit“, sagt CDU-Fraktionschef Jens Nettekoven.

Das Land hatte für die Außengestaltung des Moscheebaus Fördermittel für den Fall in Aussicht gestellt, dass der Innenhof zu einer Begegnungsstätte der Stadtgesellschaft in Remscheid werden müsste.

„Offensichtlich will die Ditib-Gemeinde nicht, dass der Innenhof zu einer Begegnungsstätte von Muslimen, Christen, Juden, den Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften, von Atheisten und Agnostikern wird. Damit wird eine große Chance auf Begegnung und Integration vertan. Wer diese Integration verweigert, liegt auf der Hand: Es ist nicht das Land NRW, es ist nicht die Verwaltung, es ist nicht die Politik, es sind nicht die Bürgerinnen und Bürger unserer Heimatstadt, es ist einzig und allein Ditib“, so Nettekoven.

„Kritiker werfen Ditib immer wieder vor, ein verlängerter Arm der türkischen Regierung zu sein. Diese Kritiker können sich nun bestätigt fühlen. Denn die offene Hand der Landesregierung, unseres Oberbürgermeisters und der Politik wird einfach ausgeschlagen. Wer eine so hohe Summe an Fördergeldern liegen lassen kann, der befördert kritische Stimmen, die fragen, wie es um die Finanzquellen von Ditib bestimmt ist“, sagt der CDU-Politiker.

Düpiert fühlen muss sich in erster Linie auch Oberbürgermeister Mast-Weisz, der im Januar 2017 gegenüber der Presse gesagt hatte: „Es (das muslimische Gotteshaus; J.N.) war von Beginn an auch als Begegnungsstätte für den Stadtteil geplant“. Er sagte ferner: „„Ich kann nicht Menschen vor Ort dafür haftbar machen, was in der Türkei passiert.“

„Nein, das kann man wahrlich nicht“, so Nettekoven. „Die Ditib-Gemeinde Remscheid hat ganz ohne äußeren Druck entschieden, dass sie das Geld des Landes nicht annehmen wird. Dass sie KEINEN Beitrag dazu leisten will, dass die Moschee auch zu einer Begegnungsstätte für den Stadtteil wird. Oder gab es diesen äußeren Druck doch? Ist Ditib ferngesteuert und gar nicht heimisch in Remscheid und in Deutschland? Fühlt man sich hier nicht zugehörig? Wie ist es um den vielbeschworenen Respekt gegenüber unseren deutschen Institutionen, dem Land und der Stadt Remscheid bestellt? Das alles sind Fragen, die der Oberbürgermeister nun mit Ditib klären sollte“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend.

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