Remscheider Polizisten erhalten Taser – Roland Gedig: „Ein wichtiger zusätzlicher Schutz für unsere Einsatzkräfte und ein Beitrag zur Deeskalation“

Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten in Remscheid werden künftig mit so genannten Tasern zusätzlich ausgerüstet. Der ordnungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Roland Gedig, begrüßt dies:

„Fast täglich erfahren wir aus den Nachrichten, wie gefährlich der Dienst unserer Polizisten ist. Die Distanz-Elektroimpulsgeräte – kurz Taser – wurden in Pilotphasen erprobt. Sie haben sich bewährt und stellen eine sinnvolle Ergänzung der Polizeiausrüstung dar. Daher ist es richtig, wenn auch unsere Polizei im Bergischen Land nun mit den Taser auf Streife gehen kann. Wir dürfen an der Ausrüstung, die dem Schutz der Beamtinnen und Beamten dient, nicht sparen.“

Das CDU-Ratsmitglied Roland Gedig hatte bereits im Januar in einer Pressemitteilung betont, dass sich der Einsatz der Taser bewährt habe. Daher sei es richtig, dass das von Herbert Reul (CDU) geführte NRW‑Innenministerium nach sorgfältiger Prüfung und Abwägung der Vor- und Nachteile weitere 700 solcher Geräte bestellen wolle.

„Der Taser schützt. In Gefahrensituationen, bei denen Leib und Leben von Passanten und Polizeibeamten bedroht ist, bietet der Taser eine weitere Option zur Deeskalation. Oft reicht schon die bloße Androhung aus, das Gerät einzusetzen. Somit hat das Einsatzmittel einen sehr hohen präventiven Effekt.“

Ein Positionspapier der Gewerkschaft der Polizei und die Erfahrungsberichte der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen belegten diese Einschätzung. Im Gegensatz zu dem Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray wirken die Distanz-Elektroimpulsgeräte (Taser) auch bei Personen mit sehr hoher Schmerztoleranzgrenze, zum Beispiel infolge von Alkohol- und Drogenkonsum. Folgeschäden bleiben in der Regel aus.

„Wichtig ist der Schutz unserer Einsatzkräfte, die leider immer öfter brutalen Attacken ausgesetzt sind. Durch den Taser-Einsatz gibt es auch ein verringertes Risiko für posttraumatische Belastungsstörungen. Damit die Waffe stets umsichtig und verhältnismäßig eingesetzt wird, ist es wichtig, dass unsere Polizisten den Einsatz üben können. Leider sind unsere Beamten nach gefährlichen Einsätzen, in denen sie oft in Sekunden unter extremen Stressbedingungen Entscheidungen fällen müssen, öffentlichen Vorverurteilungen ausgesetzt. Davon distanzieren wir uns ausdrücklich. Bei uns haben Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte einen Vertrauensvorschuss, und wir sind der Ansicht, dass sie auch die Taser umsichtig zum Eigenschutz und zur Deeskalation einsetzen werden“, so Gedig.

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