„Gemeinsam mit meinen beiden jungen Ratskollegen Mathias Heidtmann und Maximilian Siegert möchte ich einen Testversuch stellvertretend für meine Fraktion machen. Wir werden heute den Oberbürgermeister in einem Schreiben bitten, dass uns in Zukunft alle öffentlichen Sitzungsunterlagen wie Einladungen, Niederschriften und Vorlagen nur noch elektronisch zugeschickt werden.
Dies soll ein kleiner praktischer Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit und einem weitestgehend papierlosen Rathaus sein, das wir in einigen Jahren anstreben sollten“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven.
„Wir wollen mit diesem Test unter Beweis stellen, dass ein papierloses Rathaus in der Praxis funktioniert. Wenn auf lange Sicht möglichst viele Ratskollegen diesem Beispiel folgen, könnte unserer Stadt sicher auch ein wirtschaftlicher Vorteil entstehen. Denn mit einer digitalen Lösung könnten Kosten für Personal, Porto, Papier, Druck und Briefumschläge eingespart werden“, so der CDU-Fraktionschef.
„Es gibt ja schon Beispiele, wie andere Kommunen in dieser Frage verfahren. Ich denke aber, dass es noch überzeugender ist, wenn wir den Pioniergeist hier vor Ort in Remscheid an den Tag legen und zeigen, wie man mit einem papierlosen Rathaus Kosten und Zeit sparen kann. Im Landtag haben wir schon sehr gute Erfahrungen mit digitalen Dokumenten gemacht, die wir über das iPad lesen. So gibt es Schreibprogramme, mit denen man auch in digitalen Dokumenten Anstreichungen, Markierungen und Kommentare vornehmen kann. Wir wollen niemanden bevormunden. Die Kollegen, die weiter mit Papier arbeiten möchten, sollen dies natürlich tun können. Ich würde mich allerdings freuen, wenn wir möglichst viele Kollegen vom papierlosen Rathaus überzeugen könnten“, so Nettekoven abschließend.