Anfrage zur Sitzung des Seniorenbeirats am 04.02.2021: 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrte Frau Beiratsvorsitzende Michel,

 

folgende Anfrage möge in  die Tagesordnung der Sitzung des Seniorenbeirates am 04.02.2021 aufgenommen und beantwortet werden:

 

 

1.    Ausbruch der Infektion mit Covid 19 in den Alten- und Pflegeheimen

 

Liegen der Stadt Remscheid/dem Krisenstab Informationen über die Ursache des massiven Ausbruchs in Haus Lennep vor? Werden die Beschäftigten und die Bewohnerinnen und Bewohner in den Alten- und Pflegeheimen regelmäßig getestet? In welchen Abständen? Wie erfolgt die Testung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie des Pflegepersonals? Wie erfolgt die Testung der Besucherinnen und Besucher? Nur Temperaturmessung oder auch Schnelltests?

 

2.    Impfzentrum Sporthalle West

 

Ist zwischenzeitlich sichergestellt, dass die unter die Kategorie 1 fallenden Remscheiderinnen und Remscheider, die nicht über einen eigenen PKW verfügen, das Impfzentrum erreichen? Wird/kann/soll die Linie 654 hier eine zusätzliche Haltestelle erhalten? Besteht zur Vermeidung/Minimierung einer Infektion im ÖPNV alternativ die Möglichkeit, Seniorentaxen zum Preis eines regulären Bustickets anzubieten?

 

3.    Sonderöffnungszeiten für Seniorinnen und Senioren

 

Vor den Feiertagen und dem Jahreswechsel ist der Andrang in den Lebensmittelgeschäften erfahrungsgemäß sehr groß. Hier besteht bei allem Bemühen der Beschäftigten und der öfters auch eingesetzten Securitymitarbeiter ein gewisses Ansteckungsrisiko, da viele Mitbürgerinnen und Mitbürger gestresst zu sein scheinen und der Abstand von 1,50 Meter in den Geschäften häufig allein durch die schmalen Gänge nicht gewährleistet werden kann. Werden Überlegungen angestellt, zum Beispiel in Anlehnung an das Modell der Stadt Tübingen, für die Seniorinnen und Senioren spezielle Einkaufszeiten zu reservieren?

 

4.    Ist der von der Stadt Tübingen mit Erfolg praktizierte Weg auch für Remscheid gangbar?

 

Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, neben den durch die Krankenkassen finanzierten FFP2 Masken (Ausgabe von insgesamt 15 Stück, davon 3 im Dezember) weitere kostenfreie Masken für alle Einwohnerinnen und Einwohner über 65 Jahren zu beschaffen und zu verteilen? Können neben der Fahrt zum Impfzentrum bei Überschreitung eines Inzidenzwertes von 50 grundsätzlich Seniorentaxen zum Preis eines regulären Bustickets angeboten werden? Sind für die Seniorinnen und Senioren öffentliche Corona-Testungen mit einem Testmobil denkbar?




Begründung:

Mit dieser Anfrage bündeln wir einen Teil der Fragen, die den älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern derzeit auf den Nägeln brennen. Da das Gremium erst im Februar nächsten Jahres tagt, bitten wir um eine schriftliche Beantwortung dieser Fragen noch in diesem Jahr und um direkte Zusendung an die Mitglieder des Seniorenbeirats (bitte nicht ausschließlich über die Geschäftsstellen der Fraktionen und Gruppen, da diese urlaubsbedingt nicht besetzt sein werden, sondern direkt an alle Mitglieder des Seniorenbeirats). Ursprünglich hatten wir beabsichtigt, eine Sondersitzung des Seniorenbeirats noch vor der Weihnachtspause zu beantragen. Aufgrund der derzeitigen Lage verzichten wir darauf. Wir bitten die Verwaltung aber, uns dahingehend entgegenzukommen, dass unsere Anfrage möglichst in den kommenden 14 Tagen schriftlich beantwortet werden möge. Gerade manche ältere Bürgerinnen und Bürger sind verunsichert. Sie brauchen jetzt vor allem unsere Unterstützung, die Solidarität der Stadtgesellschaft und transparente, klare Informationen seitens der Stadtspitze.

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

gez. Jutta Wilke

Zweite stv. Vorsitzende des Seniorenbeirats    

Sprecherin der Senioren Union im Seniorenbeirat        

 

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