Sonderfahrplan der Stadtwerke darf nicht zur neuen Normalität werden – CDU wirbt um parteiübergreifende Unterstützung des ÖPNV in Remscheid

„Der ab dem 01. Oktober geltende Sonderfahrplan der Stadtwerke darf nicht zur neuen Normalität werden“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Markus Kötter.

„Die Linien 654, 655, 660 und 664 verkehren künftig nicht mehr in einem 20-Minuten-Takt, sondern in einem 30-Minuten-Takt. Die Linien 653, 669 und 670 verkehren anstelle des bisherigen 20-Minuten-Taktes nur noch in einem 20 / 40-Minuten-Takt. Wir erkennen an, dass die Stadtwerke auf eine Notlage mit fehlendem Personal und hohen Krankenständen reagieren mussten. Dieser Sonderfahrplan soll bis zum Beginn der Osterferien Ende März 2024 gelten. Wir sollten uns parteiübergreifend dafür einsetzen, dass wir danach wieder zur alten Normalität zurückkehren können. Perspektivisch brauchen wir aber ein noch besseres Angebot, wenn die Bürgerinnen und Bürger eine vernünftige und vor allem verlässliche Alternative zum Auto haben sollen.“

„Es ist gut, dass die Stadtwerke am 23. September auf ihrem Betriebshof nach 2017 den zweiten Busfahrer-Bewerbertag durchgeführt haben. Laut Mitteilung der Stadtwerke liegen bereits 44 konkrete Bewerbungen vor, wovon allein 25 aus dem Bewerbertag resultierten. Ein toller Erfolg! Aber warum sollte ein solcher Tag nur alle sechs Jahre stattfinden? Ich denke, dass wir uns in Zukunft intensiver als bisher um Fachkräfte auch in diesem Bereich kümmern müssen. Sehr schön auch, dass die Caritas eine 8-köpfige Besuchergruppe mit ukrainischen Interessenten begleitet hat. Nach den Herbstferien – also in wenigen Tagen – sollen die ersten Bewerbergespräche stattfinden. Die CDU-Fraktion wird darauf achten, dass wir die Entwicklung im Ausschuss für Mobilität in den nächsten Monaten ganz genau beobachten werden“, so der mobilitätspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Alexander Schmidt.

„In Hessen haben die oppositionellen Sozialdemokraten jüngst einen Gesetzentwurf eingebracht, wonach der motorisierte Individualverkehr jährlich um mindestens zehn Prozent reduziert werden müsse. Diese Maßnahmen, so die mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser zurzeit wahlkämpfende SPD in Hessen, `könnten auch mit verhältnismäßigen Eingriffen in private Recht verbunden sein‘. Zum Glück ist dieser Gesetzentwurf gescheitert. Abgesehen davon, dass wir solche Eingriffe ablehnen, weil wir den Menschen die Freiheit der Wahl lassen und ihnen nicht vorschreiben wollen, wie sie sich fortbewegen möchten: Die Mobilitätswende kann doch nur gelingen, wenn die Menschen aufgrund eines überzeugenden und guten ÖPNV-Angebots freiwillig hin und wieder oder sogar dauerhaft aufs eigene Auto verzichten Das geht nicht mit Zwängen und Verboten, sondern nur mit einem bezahlbaren, pünktlichen und zuverlässigen Bus- und Bahnangebot, welches die CDU-Fraktion seit Beginn dieser Wahlperiode im Jahr 2020 immer wieder fordert“, so Schmidt.

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