Alexa Bell begrüßt Lockerung der Besuchsregelungen in der Coronaschutzverordnung

Seelisches Leid aufgrund von Isolation muss vermindert werden

Am gestrigen Tag hat Karl-Josef Laumann (CDU), Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, in einem Schreiben die Lockerung der Besuchsregelungen in der Coronaschutzverordnung erläutert. Alexa Bell, Sprecherin der CDU-Fraktion in dem Beirat für die Gleichstellung der Menschen mit Behinderungen, begrüßt diesen Schritt. Er sei für die seelische Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen eine sehr wichtige Maßnahme:

„Menschen, die in Pflegeeinrichtungen und in den Einrichtungen der Eingliederungshilfe leben, leiden besonders unter der bisher geltenden Isolation. Im Rahmen der Eindämmung der Pandemie, die in unserem Land bisher zum Glück einigermaßen gut verlaufen ist, waren diese Maßnahmen für die Betroffenen und ihre Angehörigen sehr hart, aber leider zum Schutz der Schwächsten und Verletzlichsten notwendig. Dass nun, beginnend mit dem Muttertag am 10. Mai, deutliche Lockerungen von Seiten des Landes vorgesehen sind, ist aber genauso richtig und kein Widerspruch zu den bisherigen Regelungen. Wir gehen in Nordrhein-Westfalen konsequent weiter unseren Weg hin zu einer verantwortungsvollen Normalität. Dazu gehören jetzt auch zum Glück wieder Besuche in Pflegeeinrichtungen – selbstverständlich unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften, denn wir wollen unsere bisherigen Erfolge im Kampf gegen Corona ja nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.“

„In meiner Remscheider Kindheit habe ich jahrelang in der Stockder-Stiftung gelebt, da mein Vater dort Heimleiter war. Eine Einrichtung für ältere und pflegebedürftige Menschen war also mein Zuhause. Schon daher kenne ich hautnah aus eigener Anschauung die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner nach Kontakt, der eh schon oft – auch außerhalb von ‚Corona-Zeiten‘ – ein knappes Gut ist. Daher freue ich mich heute besonders für all diejenigen, die ab dem Muttertag wieder in persönlichen Kontakt treten können. Die Wochen bis zu diesem Stichtag haben sicher viele Menschen bis an die seelische Belastungsgrenze und darüber hinaus geführt. Das dürfen wir nicht vergessen. Mein Dank gilt allen engagierten und liebevollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in solchen Einrichtungen und auch den älteren und pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen, die seit März sehr große, teilweise übermenschliche Opfer gebracht haben. Dass Minister Laumann diese Schreiben jetzt den Bezirksregierungen und Oberbürgermeistern, den Landräten und Bürgermeistern sowie den Landschaftsverbänden zuschicken konnte, ist auch dem guten Krisenmanagement unserer christlich-liberalen Landesregierung zu verdanken“, so CDU-Ratsfrau Bell.

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