CDU-Fraktion wird sich weiter für das Tierwohl und mehr Sauberkeit einsetzen – Wir brauchen ein Konzept zur Reduzierung und Regulierung unseres Taubenbestands

„Jetzt liegt der Ball erst mal im Feld der Remscheider Ampel-Mehrheit und der Verwaltung“, sagt Tanja Kreimendahl (CDU), Vorsitzende des Ausschusses für Bürgerservice, Ordnung und Sicherheit (BOS). „Wenn man etwas ablehnt, muss man auch Gegenvorschläge liefern. Alles andere ist nicht konstruktiv.“

Tanja Kreimendahl verweist darauf, dass die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung 2 schon seit langer Zeit für ein Taubenhaus im Südbezirk eintritt. Ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion wurde jetzt im Ordnungsausschuss von der Mehrheit aus SPD, Grünen und FDP abgelehnt.

„Mit der Ablehnung allein sind wir aber keinen Schritt weiter. Untätigkeit ist keine Option. Daher fordere ich jetzt die Ablehnungsmehrheit auf, eigene Vorschläge zu entwickeln, die wir dann in der BV 2 und im BOS diskutieren können. Ansonsten besteht das Problem mit dem Taubenkot an der Bismarckstraße weiter. Das ist ein Schandfleck für unsere Stadt. Das sieht zum einen nicht schön aus. Zum anderen ist getrockneter Taubenkot nicht ungefährlich. Die darin enthaltenen Mikroorganismen können über die Atemluft, die Haut oder den Mund aufgenommen werden. Entsprechende Reinigungsarbeiten können daher nur unter besonderen Vorschriften erfolgen, da der bei der Reinigung entstehende Staub extrem hohe Konzentrationen dieser gefährlichen Mikroorganismen enthalten kann“, so die CDU-Politikerin.

Den Remscheider Christdemokraten geht es aber auch vor allem um das Tierwohl. „Taubenhäuser in anderen Kommunen haben sich bewährt. Die dortigen Nistplätze sind ein Erfolgsmodell, dienen dem Tierwohl und sorgen für mehr Sauberkeit in der Stadt. Im Sinne des Tierwohls und der Sauberkeit in unserer Stadt hätten wir uns sehr gefreut, wenn unser Antrag zur Einrichtung eines Taubenhauses eine Mehrheit bekommen hätte", betont Tanja Kreimendahl.

Stadttauben sind keine Wildtiere, sondern ausgesetzte Haustiere und auf die Versorgung durch den Menschen angewiesen. Bestimmte Abwehrmaßnahmen der Städte wie zum Beispiel Netze haben sich häufig als ineffektiv und teuer erwiesen und können den Tieren Verletzungen zuführen und sie qualvoll verenden lassen. In betreuten Taubenhäusern werden die Vögel hingegen artgerecht gefüttert. Außerdem können sie dort ihren Bruttrieb weiter ausleben. Die Eier werden dann gegen Attrappen ausgetauscht, so dass die Population innerhalb einer absehbaren Zeit auf ein verträgliches Maß für Mensch und Tier sinkt.

 

„Wir brauchen auch in Remscheid ein Konzept zur Reduzierung und Regulierung des Stadttaubenbestands, das für mehr Tierwohl und Sauberkeit führt. Für uns ist das Thema mit der Ablehnung unseres Antrags im Ordnungsausschuss noch nicht erledigt“, sagt die CDU-Ratsfrau. „Wir werden uns weiter für das Tierwohl und für mehr Sauberkeit einsetzen.“

 

 

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