Mit der grünen Parteichefin Ricarda Lang hätten alle Rentner mehr Geld auf dem Konto

Lebensrealität sieht allerdings ganz anders aus

„Ricarda Lang ist vor wenigen Tagen erst 30 Jahre alt geworden. Die eigene Rente liegt für sie also noch in weiter Ferne. Und bei einer jungen Politikerin oder einem jungen Politiker sollte man vielleicht auch einmal alle fünfe grade sein lassen, wenn es um Fakten geht. Allerdings ist Ricarda Lang nicht irgendeine Politikerin in einem Kommunalparlament.

Sie ist Vorsitzende der grünen Partei. Im Bundestag ist sie ordentliches Mitglied im Familienausschuss und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Dass die grüne Bundesvorsitzende in der Fernsehsendung ‚Markus Lanz‘ die deutsche Durchschnittsrente bei 2.000 Euro angesetzt hat, ist also weit mehr als ein peinlicher Versprecher oder Lapsus. Aus dieser Aussage lässt sich nämlich schließen, dass Frau Lang mit der Lebenswirklichkeit von Millionen Deutschen gar nicht vertraut ist. Und die Grünen sind immerhin Regierungspartei. Diese regierungsamtliche Ahnungslosigkeit wiegt schwer und ist ein Schlag ins Gesicht von Millionen Rentnerinnen und Rentnern in Deutschland“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Mathias Heidtmann.

„Fast die Hälfte aller Rentner in unserem Land hat monatlich weniger als 1.250 Euro zur Verfügung. Von den 2.000 Euro der Frau Lang können sie nur träumen. Vor allem Frauen sind von dieser Altersarmut betroffen. Mit politischer Ahnungslosigkeit löst man aber keine Probleme. Dem Thema Rente müssen wir uns aber stellen. Die CDU spricht sich in dem Entwurf ihres neuen Grundsatzprogramms daher zurecht für eine verpflichtende kapitalgedeckte Altersvorsorge aus. Außerdem sieht das Aktivrente-Konzept unserer Partei vor, dass derjenige, der nach dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters freiwillig weiterarbeiten will, sein Gehalt bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei bekommen soll. Außerdem werden wir das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung koppeln müssen“, so der CDU-Kreisvorsitzende.

„Kurzum: Man muss die Lebensrealität der Menschen schon kennen, um ihre Probleme lösen zu können. Ricarda Lang kennt die finanzielle Lage der meisten Rentner offenkundig nicht. Das ist mehr als nur peinlich. Fakt ist jedenfalls, dass das Thema Rente zu einer der zentralen sozialen Fragen der Zukunft werden dürfte“, so Heidtmann.

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