Schandfleck ehemaliges Lüttringhauser Kino: Die Zeit des Wartens ist vorbei – CDU-Fraktion stellt Antrag auf Aufhebung des Bebauungsplans

„Das ehemalige Lüttringhauser Kino beschäftigt die Bezirksvertretung 4 – Lüttringhausen schon seit langem.

Es besteht Konsens, dass die Immobilie Barmer Straße 18, um die es sich hier handelt, entwickelt werden soll. Die CDU-Fraktion in der BV 4 ist der Ansicht, dass wir nun lange genug mit diesem ‚Schandfleck‘ gelebt haben, der wahrlich keine Visitenkarte für unsere Heimatstadt darstellt. Daher handeln wir nun und stellen zur Sitzung der BV Lüttringhausen am 15. Mai den Antrag, den Bebauungsplan 628 (Gebiet Barmer Straße, Beyenburger Straße) aufzuheben“, sagt der Sprecher der CDU-Fraktion in der BV 4 – Lüttringhausen, Sebastian Hahn.

 

Laut Hahn bietet das ehemalige Kino derzeit einen desaströsen Anblick an den Einfallstraßen aus Richtung Herbringhausen, Frielinghausen, Beyenburg beziehungsweise der Anschlussstelle Wuppertal-Ronsdorf an der Autobahn A1 und der Verbindungsstrecke zur Autobahn A46. „Perspektivisch empfängt die Kunden des geplanten Designer Outlet Centers in Lennep nahe des Ortseingangs nach Remscheid aus Richtung Düsseldorf kommend dieser Schandfleck“, so der Ortspolitiker.

 

Wie zuletzt in der Sitzung der Bezirksvertretung 4 vom 13.03.2024 durch Vertreter der Remscheider Wirtschaftsförderung dargestellt, sind alle Versuche, die Eigentümerin bei der Vermarktung der Immobilie zu unterstützen, gescheitert. Grund war jedes Mal der bestehende Bebauungsplan, der eine verpflichtende Ansiedlung von Einzelhandel im Erdgeschoß der Immobilie vorsieht.

 

Hahn wörtlich: „In den dreizehn Jahren seit der Formulierung dieser Ausgangslage hat sich die Ansiedlung des Einzelhandels in Lüttringhausen stark verlagert. Nach Auffassung der CDU-Fraktion ist der bestehende Bebauungsplan mehr eine unnütze Beschränkung, denn eine städtebauliche Hilfestellung. Seine Aufhebung ist daher eine städtebauliche Chance!“

 

„Daher stellt die CDU-Fraktion in der BV 4 diesen Antrag zur Abstimmung. In Sichtweite des nach Jahrzehnten der Planung kurz vor Baubeginn stehenden Kreisverkehrs Eisernstein schaffen wir damit eine Möglichkeit zur Gestaltung“, so begründet Hahn den Antrag seiner Fraktion.

 

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