Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Stadtentwicklung und Klimaschutz am 14.05.2024:

Kleine Häuser: Auch ein Konzept für Remscheid?

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Mähler,

 

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zu beantworten:

 

1.    Besteht nach Ansicht der Fachverwaltung in Remscheid Bedarf an
       sogenannten Minihäusern (Tiny House), die meist nicht mehr als 50
       Quadratmeter Nutzfläche haben? Gab es hierzu beispielsweise
       Anfragen von möglichen Interessenten (Menschen, die Interesse an
       einer solchen Wohnform haben, Architekten, Unternehmen, die solche
       Häuser bauen etc.)?

2.    Würden sich in Remscheid Flächen für die Ansiedlung solcher Häuser
       eignen? Wenn ja, welche?

3.    Ist innerhalb der Bauverwaltung über das Konzept diskutiert worden?
       Was sind nach Ansicht der Fachverwaltung die Vorteile, was die
       Nachteile?

 

 

Begründung:

Das Thema Bauen wird in den nächsten Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen. Die Bevölkerungsentwicklung in Remscheid zeigt, dass wir schnell mehr Wohnraum benötigen. Wir sind der Meinung, dass wir auch einmal über auf den ersten Blick unkonventionelle Ideen im zuständigen Fachausschuss nachdenken sollten.

 

In NRW sind einige Tiny-House-Hersteller ansässig. Hier gibt es auch zahlreiche kleinere Schreinereien, die solche Häuser fertigen. Gemeinden weisen Flächen für die Ansiedlung dieser Wohnform aus.

 

Die Rheinische Post schrieb dieser Tage sogar, dass Tiny-Häuser NRW erobern https://rp-online.de/leben/bauen-kaufen-wohnen/tiny-haeuser-erobern-nrw-hier-ist-das-naechste-wohnprojekt-geplant_aid-108545043

 

Den wachsenden Zuspruch für Minihäuser erklären Kommunen mit der grassierenden Wohnungsnot, den hohen Baukosten „und dem Wunsch vieler Menschen nach kleinerem ökologischen Fußabdruck“. Die Minihäuser sind nicht nur für Seniorinnen und Senioren geeignet, die sich beispielsweise freiwillig(!) dazu entschließen, auf weniger Wohnfläche leben zu wollen. Sie können auch für junge Leute sehr interessant sein.

 

Wir wählen bewusst die Form der Anfrage, weil wir erst einmal erfragen wollen, ob es einen entsprechenden Bedarf in Remscheid geben könnte und ob sich nach Ansicht der Verwaltung mehr Punkte für eine mögliche Tiny-House-Siedlung in Remscheid sprechen als gegen sie.

 

Wir bitten darum, die Antwort auf diese Anfrage auch den Mitgliedern des Seniorenrats zur Verfügung zu stellen.

 

Mit freundlichen Grüßen

gez. Markus Kötter

CDU-Fraktionsvorsitzender

gez. Jens Nettekoven

Sprecher der CDU-Fraktion im BUSK

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