CDU Remscheid - Partei und Fraktion

Dietmar Volk: „Gesundheit muss in Remscheid zur Chefsache werden“ – Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion sorgt sich vor allem um die Jugendgesundheit

Dietmar Volk: „Gesundheit muss in Remscheid zur Chefsache werden“ – Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion sorgt sich vor allem um die Jugendgesundheit

Dem Thema Gesundheit müsse in den kommenden Jahren eine größere Bedeutung beikommen, fordert der gesundheitspolitische Sprecher der Remscheider Christdemokraten, Dietmar Volk:

„Ich bin kein Freund davon, die Dinge in unserer Stadt generell schlecht zu reden. Aber in einigen Bereichen besteht echter Handlungsbedarf. Wenn wir zusammen anpacken – Bürger, Akteure aus dem Gesundheitsbereich, Politik und Verwaltung -, dann können wir als Stadt beim Thema Gesundheit besser werden. Davon bin ich überzeugt. Egal wer der nächste Oberbürgermeister dieser Stadt wird: Das Thema Gesundheit muss zur Chefsache werden, denn es klemmt aktuell an vielen Stellen, und die Probleme werden größer und nicht kleiner.“

„Ich habe einige Vorschläge, wie wir konkret besser werden können. Das Remscheider Gesundheitsamt muss sich mehr als bisher um den Gesundheitszustand der Remscheider Bevölkerung kümmern und braucht dafür eine klare Strategie mit messbaren Zielen. Auch Teilziele müssen definiert werden, zum Beispiel eine Impfquote beim wichtigen Masernschutz und bei der Zahngesundheit der Kinder mit Angabe des jeweiligen Stadtbezirks. Nur so können wir Kinder noch besser schützen und die Familien in den einzelnen Quartieren unterstützen“, so Volk.

„Um es plakativ zu formulieren: Remscheid muss insgesamt gesünder werden. Wir müssen vor allem auch die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in den Fokus rücken. Wer schon in jungen Jahren unter Übergewicht und Bewegungsmangel leidet, ist in der Regel auch im fortgeschrittenen Alter anfälliger für viele Erkrankungen. Viel Bewegung und eine gesunde Ernährung sind zwei wichtige Faktoren für ein gesundes und möglichst langes Leben. Und daran krankt es in unserer Stadt leider. Die Datenlage ist eindeutig: Überdurchschnittlich viele Remscheider bewegen sich zu wenig und wiegen zu viel. Diese Erkenntnisse lassen sich unter anderem dem AOK-Gesundheitsreport entnehmen“, sagt der Christdemokrat, der auch Vorsitzender der CDU-Mittelstandsvereinigung MIT ist.

Volk weiter: „Die jährlichen Gesundheitsreporte der Krankenkassen bringen es wie folgt auf den Punkt: Deutliche regionale Unterschiede deuten darauf hin, dass es in einigen kreisfreien Städten besser gelingt, die Bevölkerung zur Teilnahme an einer Früherkennung zu motivieren. In Remscheid jedoch nutzt nur jede / jeder Vierte der Jugendlichen die J1-Untersuchung. Ein Drittel der Kinder hat bis zu ihrem sechsten Geburtstag bereits Zahnfüllungen. Die häufigste Ursache ist Karies. Hier müssen wir besser werden.“

„Wir müssen mehr gegen Atemwegserkrankungen, Adipositas und Diabetes unternehmen, weil überdurchschnittlich viele Remscheider an dieser Krankheiten leiden. Menschen dürfen nicht stigmatisiert werden. Sie brauchen Unterstützung. Daher brauchen wir einen Masterplan für ein gesünderes Remscheid“, so Volk.

„Es muss der Stadt auch gelingen, mehr medizinisches Fachpersonal zu gewinnen und einzustellen, denn Remscheid beschäftigt weniger Fachpersonal als ein Großteil der kreisfreien Städte. Bis zum Jahr 2029 wird 18 Prozent des vorhandenen Personals in den Ruhestand gehen. Kurzum: Ohne entsprechendes medizinisches Fachpersonal wird unsere Stadt leider Schlusslicht im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD)“, betont der Christdemokrat.

„Ferner benötigt unser Gesundheitsamt eine digitale Fachstrategie, damit die Effizienz und Qualität der Leistungen des ÖGD durch technologische Weiterentwicklung verbessert werden können. Außerdem gilt: Ohne Moos nix los! Unser ÖGD braucht ein strukturiertes Finanzcontrolling, damit Fach- und Qualitätsstandards ebenso abgeglichen werden können wie die Finanz- und Stellendaten. Die Herausforderungen im Gesundheitswesen sind allesamt bekannt. Mit einer gemeinsamen großen Kraftanstrengung werden wir sie erfolgreich bewältigen“, zeigt sich Dietmar Volk optimistisch.