CDU Remscheid - Partei und Fraktion

Es wird nicht still um dieses Örtchen – Norbert Schmitz: „Remscheid muss sich weiter mit dem Thema öffentlicher Toiletten beschäftigen und Lösungen finden“

Es wird nicht still um dieses Örtchen – Norbert Schmitz: „Remscheid muss sich weiter mit dem Thema öffentlicher Toiletten beschäftigen und Lösungen finden“

 

„Es gibt Themen, die beschäftigen die Politik schon seit Jahren, ohne dass es vernünftige Lösungen gibt. Manche verdrehen schon die Augen oder zucken entnervt mit den Schultern, wenn mal wieder der Ruf nach einer öffentlichen Toilette auf der Alleestraße laut wird. Dass bei älteren und körperlich eingeschränkten Menschen dieses Thema immer wieder einen Nerv trifft und für lebhafte Diskussionen sorgt, zeigte unter anderem die Sitzung des Inklusionsrates am 18. Juni. In dieser Sitzung haben die Mitglieder des Gremiums die Verwaltung gebeten, regelmäßige Berichte über den aktuellen Sachstand zu liefern“, sagt CDU-Ratsmitglied Norbert Schmitz, der dem Inklusionsrat als beratendes Mitglied angehört.

 

„Es wird in absehbarer Zeit nicht still werden um dieses Örtchen. So viel lässt sich jetzt schon prophezeien, weil die derzeitige Situation für kleine Kinder, Menschen, die an Inkontinenz leiden und auch ältere Mitbürger sehr unbefriedigend ist. Daher ist es auch immer wieder wichtig, auf die bestehenden fünf öffentlichen Toiletten in Remscheid hinzuweisen: Im Rathaus Remscheid, in der Zentralbibliothek an der Scharffstraße, im Allee-Center, im Ämterhaus und im Seniorenbüro in der Alten Bismarckstraße. In der Sitzung des Inklusionsrates habe ich die Verwaltung auch darauf aufmerksam gemacht, dass die vorhandenen Toiletten vernünftig ausgeschildert sein müssen, damit man sie auch findet“, so Schmitz.

 

„Im Inklusionsrat habe ich um die Prüfung der Möglichkeit gebeten, ob auch die Sparkasse in ihren Räumen eine Toilette einrichten könnte. Der Technische Beigeordnete Peter Heinze hat zugesagt, dass er diese Option abfragen werde. Eine öffentliche Toilette auf der Alleestraße wird es laut Verwaltung auf absehbare Zeit nicht geben“, so Schmitz. „Dass hohe Betriebskosten gegen neue öffentliche Toiletten auf der Haupteinkaufsstraße unserer Innenstadt ins Feld geführt werden, kann ich noch nachvollziehen. Dass aber auch häufige Vandalismusschäden ins Feld geführt werden, ist traurig. Unsere Stadt hat in den letzten Jahren ein zunehmendes Problem in den Bereichen Sicherheit und Sauberkeit. Das müssen wir wieder ändern, denn sonst leidet die Lebensqualität aller Bürger dieser Stadt“, so Schmitz.

 

Im heimischen Pressearchiv hat Schmitz jüngst einen Artikel aus dem Jahr 1999 gefunden. Überschrift: „CDU verspricht vier Toiletten“. Die Bürger sollten öffentliche „stille Örtchen“ am Zentralpunkt, am Kreishaus, am Stadtpark und auf der Allee bekommen. Auch damals reagierte die CDU auf die „wiederholten Beschwerden vieler Bürger“. „Wir brauchen eine schnelle Lösung für das ganze Stadtgebiet, um die Bedürfnisse der Bürger dort zu befriedigen, wo sie am größten sind“, so der damalige CDU-Fraktionsvorsitzende Manfred Schwick.

 

„Wir werden bei dem Thema auch in Zukunft nicht locker lassen. Viele Menschen verbringen viel Zeit im öffentlichen Raum. Sie machen einen Einkauf, bringen das Kind zur Kita, gehen zur Arbeit oder begleiten die Kinder auf den Spielplatz oder machen einfach einen Spaziergang. Sie alle sind hin und wieder auf öffentliche Toiletten angewiesen. Es gehört also zur Planung von öffentlichen Orten wie Marktplätzen, Parkanlagen oder Einkaufsstraßen, diese Realität immer mit im Blick zu haben. In Remscheid ist dies erkennbar nicht der Fall. Sonst hätten wir längst eine Lösung gefunden und es müssten nicht wieder einige mit den Augen rollen, wenn mal wieder die Rede auf das Thema kommt“, sagt der CDU-Politiker.